Untersuchung der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (Liquor)

Autor:  Dr. med. habil. Gesche Tallen, Freigabe:  Prof. Dr. med. Dr. h.c. Günter Henze, Zuletzt geändert: 04.06.2020 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e2012

Die Untersuchung der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit (auch Nervenwasser oder Liquor genannt) kann für folgende Zwecke erforderlich sein:

  • Diagnose von Infektionen
  • Bestimmung von Tumorzellen im Rahmen der Diagnostik einer Krebserkrankung
  • Bestimmung der Konzentration von Zytostatika in der Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit, die im Rahmen einer Chemotherapie zuvor in den Rückenmarkskanal (intrathekal) und/oder in einen Hirnventrikel (intraventrikulär) verabreicht wurden
  • Bestimmung von molekulargenetischen Veränderungen

Die Gehirn-Rückenmark-Flüssigkeit kann durch eine Lumbalpunktion, eine Ventrikelpunktion oder eine neurochirurgische Operation gewonnen werden. Hier finden Sie Informationen zur Liquorentnahme.