Angebote zur (Langzeit-) Nachsorge für ehemalige Krebspatienten und deren Angehörige

Hier stehen Informationen über Nachsorge-Angebote aus dem deutschsprachigen Raum zur Verfügung. Die Gesellschaft für Pädiatrische Onkologie und Hämatologie (GPOH) initiierte den Aufbau dieser Webseite und fördert deren jährliche Aktualisierung.

Autor:  Ingrid Grüneberg, Katja Baust, Arbeitsgemeinschaft Langzeitbeobachtung der GPOH, Redaktion:  Ingrid Grüneberg, Zuletzt geändert: 17.02.2021 https://kinderkrebsinfo.de/doi/e139522

 

Sie waren als Patient von einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter betroffen und suchen Angebote in der (Langzeit-) Nachsorge? Oder Sie sind als Angehöriger einer ehemaligen Krebspatientin/ eines ehemaligen Krebspatienten ebenfalls an solchen Angeboten interessiert?
Hier haben Sie die Möglichkeit, nach Nachsorge-Angeboten in Deutschland, Luxemburg, Österreich und der Schweiz zu suchen.

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© Sydra Productions – Fotolia.com

Woher kommen die Nachsorgeangebote auf dieser Seite?

Die Nachsorgeangebote werden von den Einrichtungen (Kliniken, Vereinen, Gruppen) selbst eingegeben. Die Eingabe ist freiwillig und kann jederzeit erfolgen. Die Anzahl der beteiligten Einrichtungen wächst stetig an, ebenso die Anzahl der Nachsorgeangebote.
Kontakt bei Rückfragen: Ingrid Grüneberg.

Tipps zur Suche

  1. EMPFEHLUNG: Sie geben nur ein einziges Suchkriterium vor, z.B. den ORT.
  2. Sie können auch verschiedene Suchkriterien (z.B. Medizinisches Nachsorge-Angebot + Land) kombinieren. Bei zu vielen Kriterien ist Ihr Suchergebnis eventuell NULL. da die Datenbank unter 1.000 Datensätze enthält.
  3. Vor jeder neuen Suche "Zurücksetzen" anklicken.

Nachsorgeangebote

 

Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I

Die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin I des UKSH Campus Kiel ist mit dem Bereich Kinderonkologie und -Hämatologie die größte Klinik zur Behandlung krebskranker Kinder in Schleswig-Holstein. Wir betreuen Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit pädiatrisch onkologischen und hämatologischen Erkrankungen von der Diagnosestellung über die Intensivtherapie bis zur Nachsorge viele Jahre nach Heilung. Die Behandlung erfolgt im Rahmen der Therapieoptimierungsstudien der Gesellschaft für Pädiatrische Hämatologie und Onkologie (GPOH) nach aktuellstem Wissensstand. Das Therapiespektrum umfasst neben allen Modalitäten der konventionellen onkologischen Therapie (Chemotherapie, Operation, Strahlentherapie), immuntherapeutische Ansätze auch die autologe und allogene Stammzell-/Knochenmarktransplantation. Unsere Klinik hat einen besonderen Schwerpunkt in der Behandlung akuter Leukämienin der Primär und Rezidivtherapie. In Kiel ist die -Studienzentrale für die bundesweit größte Behandlungsstudie für Kinder mit akuter lymphoblastischer Leukämie (ALL) angesiedelt (Leiter: Prof. Dr. Martin Schrappe). Unsere Klinik erfüllt die umfangreichen Qualitätskriterien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA). Zusätzlich zur Regelversorgung werden Phase I/II-Studien durchgeführt. VierOberärzte (Fachärzte für Kinder- und Jugendmedizin mit der Schwerpunktbezeichnung Kinderonkologie und -Hämatologie) gewährleisten rund um die Uhr eine kinderonkologische Rufbereitschaft und führen onkologische Fachvisiten an 365 Tagen im Jahr durch. Die Oberärzte des Bereichs sind zudem Mitglieder in verschiedenen Studienkommissionen der GPOH. Zu ihren Aufgaben gehören auch der Einsatz in Forschung und Lehre. Zu der umfangreichen Nachsorge gehört neben den medizinischen Aspekten auch die psychosoziale und sozialrechtliche Betreuung (s. Nachsorgeangebote). 16200431 500 20156/20157 (Pforte) 0431 500 20177 (onkologische Ambulanz) 0431 500 20203/20205 (Station M1) Ansprechpartner für die onkologische Ambulanz: PD Dr. med. A. Claviez

Arnold-Heller-Str. 3, Haus 9

24105  Kiel

Schleswig-Holstein

+49 (0) 431 500 -20180

PD Dr. med. A. Claviez, Christine Claviez

Christine.Claviez@uksh.de

http://www.uksh.de/paediatrie-kiel/

Nachsorgeangebote

  • Psychologische Beratung
    Beratung/ Psychotherapie (Psychoonkologie) bei Trauma-Folgestörungen, Depression, Angst, Fatigue, Essstörungen, psychosomatischen Störungen etc.

    Psychologisches, psychosoziales und sozialrechtliches Beratungsangebot

    Beschreibung des Angebots
    Für jede(n) Patient*in bzw. die Eltern gibt es die Möglichkeit im Rahmen der Nachsorge, auch psychologische Beratung in Anspruch zu nehmen. Je nach Anliegen verabreden wir 1-3 Termine, um zu klären, welche individuellen Unterstützungsmaßnahmen sinnvoll sind. Im Bedarfsfall vermitteln wir Kontaktadressen zu Beratungsstellen/psychol. Praxen/schulpsychologischen Diensten/Kliniken, um eine gute und ortsnahe Anbindung zu ermöglichen. Im Rahmen institutionalisierter Transfergespräche beim Übergang von der Therapie in die Nachsorge ist neben den behandelnden Ärzt*innen auch eine Psychologin des Teams mit dabei, um zu klären, welche psychosozialen Aspekte besonders zu berücksichtigen sind. Für unsere Patient*innen mit Hirntumor bieten wir im Rahmen der entsprechenden klinischen Studien die regelmäigen vorgesehenen testpsychologischen Untersuchungen an. Wir kooperieren eng mit dem Förderkreis krebskranker Kinder Kiel e.V., der seit dem 1. Januar 2020 eine klinikunabhängige Nachsorgestelle eingerichtet hat.

    Internet-Adresse des Angebots
    Arnold-Heller-Straße 3, Haus C, C.518

    Für welche Zielgruppe ist das Angebot vorgesehen?
    Für Betroffene nach einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter und Familienangehörige bzw. persönliche Begleiter der Betroffenen

    Welche regionale Beschränkung gilt für die Zielgruppe?
    Regionale Beschränkung (angegebener Ort/ + Umland-Region)

    Gibt es eine Altersbeschränkung der Zielgruppe?
    Nein

    Zu welchen Zeiten findet das Angebot statt?
    nur nach telefonischer Absprache

    Kosten für Betroffene
    Kostenfrei

    Kontakt
    Heike Wienands, Leitung der Pädiatrischen Psychoonkologie des UKSH, Campus Kiel, Dipl.-Psych., Kinder- und Jugendlichenpsychothe, 0431 500 20286 und mobil 0152 02769807, heike.wienands@uksh.de

  • Allgemeine Nachsorge-Sprechstunde

    Medizinisches Nachsorge-Angebot, Sprechstunde

    Beschreibung des Angebots
    In unserer Spezialambulanz sehen wir Kinder und Jugendliche mit hämatologischen Erkrankungen und Gerinnungsstörungen, klären den Verdacht auf Vorliegen einer bösartigen Erkrankung differentialdiagnostisch ab und betreuen die Patienten, die wir wegen einer bösartigen Erkrankung behandelt haben, in der Nachsorge. Das Spektrum hämatologischer Erkrankungen ist vielfältig und umfasst unter anderem die akute und chronische Immunthrombozytopenie (ITP), Neutropenien (angeborene Autoimmun-Neutropenie), Erythrozytenmembrandefekte (z.B. Sphärozytose), die Thalassämie, die Sichelzellkrankheit, hämolytische Anämien, angeborene Erkrankungen, die mit chronischem Knochenmarkversagen einhergehen (z.B. Fanconi-Anämie, Shwachman-Bodian-Diamond-Syndrom, etc.) und andere seltene hämatologische Erkrankungen. Die Vorstellung von neuen Patienten erfolgt nach telefonischer Anmeldung und Besprechung mit dem zuweisenden Kinderarzt. Es besteht eine enge Kooperation zu der interdisziplinären Langzeitnachsorgesprechstunde am UKSH Campus Lübeck.

    Wird das Angebot von einem interdisziplinären Team durchgeführt?
    Ja
    Spezialisten der jeweiligen Fachrichtung
    Pädiatrische Onkologen, Endokrinologen, Neuropädiater, Physiotherapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter

    Welche regionale Beschränkung gilt für die Zielgruppe?
    Keine regionale Beschränkung (bundesweit)

    Gibt es eine Altersbeschränkung der Zielgruppe?
    Nein

    Kosten für Betroffene
    Kostenfrei

    Kontakt
    PD Dr. med. A. Claviez, 0431 500 20177,

  • Spezialisierte Nachsorge-Sprechstunde
    KMT-Spezialsprechstunde

    Medizinisches Nachsorge-Angebot, Sprechstunde

    Beschreibung des Angebots
    Seit 1983 werden in Kiel Stammzell- und Knochenmarktransplantationen (KMT) bei Kindern und Erwachsenen durchgeführt. Dank der Deutschen Krebshilfe konnte 2003 das Dr. Mildred Scheel Haus (MSH) fertig gestellt werden. Alle derzeit möglichen Transplantationsverfahren (wie z.B. Stammzell-Aufreinigungen, - Depletionen und -Anreicherungen) werden auf internationalem Niveau vorgehalten. Alle derzeit offenen und behördlich zugelassenen KMT-Therapieprotokolle werden zum bestmöglich erreichbaren Therapieerfolg eingesetzt. Unser KMT-Zentrum ist seit 2008 nach dem höchsten europäischen KMT-Qualitätssicherungsverfahren (JACIE) akkreditiert. Die von uns behandelten Kinder und Jugendlichen mit einer Indikation zur autologen oder allogenen Stammzelltransplantation werden zur Transplantation im MSH aufgenommen und dort stationär behandelt. Die Betreuung erfolgt durch ein über Jahrzehnte gewachsenes multidisziplinäres Team von erfahrenen Ärzten, Schwestern, Pflegern und Physiotherapeuten. Ärztlich verantwortlich für die Kinder und Jugendlichen sind auch im MSH die Oberärzte der Pädiatrischen Hämatologie/Onkologie, sowohl tagsüber unter der Woche als auch am Wochenende und im täglichen 24h-Rufdienst. Dies sichert eine bestmögliche fachliche Kontinuität des Behandlungspfades der Kinder und Jugendlichen. Ebenso werden unsere Patienten im MSH durch das Psychosoziale Team der Kinderonkologie weiter betreut. Die ambulante Nachsorge nach einer Fremdspendertransplantation erfolgt in der Ambulanz des MSH durch die verantwortlichen Kinderärzte. Nach einer autologen KMT wechseln die Kinder zur Fortführung der Behandlung in die Klinik für Kinder-und Jugendmedizin zurück.

    Wird das Angebot von einem interdisziplinären Team durchgeführt?
    Ja
    Spezialisten der jeweiligen Fachrichtung
    Pädiatrische Onkologen, Endokrinologen, Neuropädiater, Physiotherapeuten, Psychologen, Sozialarbeiter

    Welche regionale Beschränkung gilt für die Zielgruppe?
    Keine regionale Beschränkung (bundesweit)

    Gibt es eine Altersbeschränkung der Zielgruppe?
    Nein

    Kosten für Betroffene
    Kostenfrei

    Kontakt
    Prof. Dr. med. G. Cario, 0431 500 22720,

  • Sport, Mobilität
    Sportangebot (allgemein)

    Angebot zu Sport und Mobilität, erlebnispädagogisches Nachsorge-Angebot

    Beschreibung des Angebots
    Im STAR-Projekt (Sport treiben, Kraft Tanken, Aktiv werden, Rückkehren zu alter Stärke) werden unsere Patient*innen -einzeln oder in kleinen Gruppen- schon während der Intensivtherapie unterstützt und ermutigt in Bewegung zu bleiben bzw. nach der Therapie zur sportlichen Aktivität zurückzukehren. Das Angebot gilt für alle Patient*innen ab 10 Jahren, gemeinsam mit einem Physiotherapeuten wird ein individuelles Sportprogramm entwickelt und ausgeführt. Die Bereiche Sport und Bewegung, als feste Bestandteile der Therapie und der anschließenden Nachsorge werden in den nächsten Monaten, durch die Kooperation mit Dr. Thorsten Schmidt, Sportwissenschaftler des UKSH Kiel, der Unterstützung vom Netzwerk ActiveOncoKids und der Zusammenarbeit mit anderen Kinderonkologischen Abteilungen in Norddeutschland gefördert und ausgebaut.

    Wird das Angebot von einem interdisziplinären Team durchgeführt?
    Ja
    Spezialisten der jeweiligen Fachrichtung
    Physiotherapeut, Sportwissenschaftler, Pädiatrischer Onkologe, psychosoziales Team

    Für welche Zielgruppe ist das Angebot vorgesehen?
    Ausschließlich für Betroffene nach einer Krebserkrankung im Kindes- und Jugendalter

    Welche regionale Beschränkung gilt für die Zielgruppe?
    Regionale Beschränkung (angegebener Ort/ + Umland-Region)

    Gibt es eine Altersbeschränkung der Zielgruppe?
    Ja
    über 10 Jahre

    Kosten für Betroffene
    Kostenfrei

    Kontakt
    Anouk Riou , 0431 500 20287 und mobil 0152 08693919, anouk.riou@uksh.de

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